Was ist das wohl?
Nein, weder Erd- noch Mondfähren, noch Dampfmaschinen. Vielmehr sind sie entfernt verwandt, man könnte auch sagen die „Urahnen“, davon:

Kunst? Ja, vielleicht. Sehr sicher sogar. Nur eben eine ganz besondere Art von Kunst … Kunst die viel, viel mehr ist, als einfach nur „Kunst“. Was man in der Gegend noch so alles findet:
Na, immernoch keinen blassen Schimmer? Vielleicht helfen noch ein Paar weitere Verwandtschaftsfotos:
Wie sieht’s aus? Erraten? Hier kommt auch schon die Auflösung:
Ja, die Fotos oben stammen vom CERN. Genauer gesagt vom Außenbereich der Ausstellung „Microcosm“. Natürlich gibt es hier keine Dampfmaschinen und Mondfähren zu sehen, sondern Teile alter Teilchenbeschleuniger. Auch wenn sich hier niemand an alten Metalresten kreativ ausgetobt hat: Kunst ist es irgendwie trotzdem. Genauso wie CMS, zu sehen auf dem großformatigen Bild sowie in den „Verwandtschaftsfotos“. Das kleine Modell stammt allerdings vom Alpha-Magnet-Spektrometer (kurz AMS), einem Experiment auf der Internationalen Raumstatioen, dass in der Kosmischen Strahlung auf Hinweise nach dunkler Materie sucht. Die weiteren Fotos zeigen den Globe of Sience, eines der zahlreichenden passend benannen Straßenschilder auf dem CERN-Gelände und Rechner über Rechner am CMS.
Am CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire, dt. Europäische Organisation für Kernforschung) versucht man durch Grundlagenforschung Fragen wie „Woraus besteht das Univerum?“ oder „Wie entstand es?“ auf den Grund zu kommen. Neben zahlreichen anderen Experimenten ist das CERN vor allem für den LHC (Large Hadron Collider) bekannt, den weltgrößten Teilchenbescheuniger. Der Hauptsitz den CERN befindet sich im schweizerischen Genf, nahe der französischen Grenze. Dennoch ist es eine internationale Organisation, die Physiker weltweit auf der Suche nach dem „was die Welt im Innersten zusammenhält“ verbindet.
– Mehr zu CERN: Weltmaschine – CERN-Webseite
Der LHC (Large Hadron Collider) ist mit einem Umfang von 27 km der größte Teilchenbeschleuniger der Welt. In seinem Inneren werden Protonen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit bescheunigt, so schnell dass sie für einen Umlauf im 27 km langen Bescheunigerring nicht einmal eine Zehntausendstelsekunde brauchen! An den vier Detektoren (CMS, ATLAS, ALICE und LHCb) können die zwei gegenläufigen Protonenstrahlen dann zur Kollision gebracht werden. Auf diese Weise schafft man es, Energien auf einen unheimlich keinen Raum zu konzentrieren und „exotische“ Teilchen zu erzeugen die in den Detektoren nachgewiesen werden können. Auf diese Weise wurde auch das lange vorhergesagte Higgs-Teilchen nachgewiesen, das dafür verantwortlich ist, dass Körper im Universum Masse haben.
– Mehr zum LHC: Weltmaschine – CERN-Webseite
CMS ist neben ATLAS einer der zwei größten Detektoren am Large Hadron Collider. In seinem Inneren kollidieren die durch den LHC auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Protonen. Ein Teilchendetektor ist ähnlich wie eine Zwiebel aus verschiedenen Schichten aufgebaut, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften der durch die Kollisionen entstandenen Teilchen bestimmen. So kann die Ladung von Teilchen beispielsweise über deren Ablenkung in einem Magnetfeld bestimmt werden.
– Mehr zu CMS: CMS-Webseite – Weltmaschine
Weitere Links:
Linksammlung des Netzwerks Teilchenwelt
Quarks und Co.: Auf Teilchenjagd

















Kommentare von Lucia